MSC Walldürn


Datum: : 01.10.2006
Veranstaltungsort : Flugplatz Walldürn
     
    mehr Informationen unter http://www.msc-wallduern.de
     
Streckenbeschreibung :  

Sehr schneller und flüssiger Slalom auf dem Flugplatz Walldürn. Der Slalom ist charakterisiert durch sehr viele Wedel-Passagen. Aber sehr flüssig. Die ersten 300-400m sind mit kostanten 23m relativ durchschnittlich gesteckt. Danach werden die Torabstände größer - bis zu 45m. Es folgt eine kleine Schleife an deren Ecke sich jeweils ein Tor befindet, Sehr flüssig und in einem Bogen fahrbar. Dann geht es auf die Gegengerade, die eigentliche Landebahn, die sehr breit ist und deren Breite ausgenutzt wird. Es wechseln sich einzelne Markierungspylone, Tore und Gassen ab. Aber auch hier ist es sehr flüssig zu fahren. Einfach ein toller Slalom. Etwa 1700-1900m lang.



Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 01:10,47 0 01:09,44 9 02:24,91 1./9
Bruno Körner 01:23,53 0 01:24,44 3 02:50,97 9./9


Wir schreiben den 01.10.2006 - ganz Slalomdeutschland konzentriert sich auf die Slalom-DM Endläufe in Höxter. Wer schafft es den DM Titel in diesem Jahr an sich zu reißen? Ist es Claus Gerlach aus dem Norden mit seinem 16V Kadett, ist es Hansi Eller mit seinem überragenden 8V Kadett aus dem tiefen Süden, wird es vielleicht noch ein Gruppe G Fahrer schaffen, das für unmöglich Gedachte zu erreichen oder vielleicht gar ein F2005 Fahrer ?
Stop Stop Stop. Wir sind am falschen Schauplatz. Denn nicht ganz Slalomdeutschland konzentrierte sich auf die Endläufe, zumindest nicht alleinig. Denn der MSC Walldürn rief zu seinem 36. und 37. Automobilslalom auf den Flugplatz Walldürn. Nach der schönen, aber leider verregneten Veranstaltung im Vorjahr kamen wieder zahlreiche Starterinnen und Starter. 141 an der Zahl fanden den Weg nach Walldürn. Hierbei waren die Starterinnen und Starter des DMSB-Slalom, des Clubslaloms aber auch der beiden Slalom Einsteiger Cups aus Nordbaden und Pfalz inbegriffen. Unter den DMSB-Salom Startern auch Namen wie Holger Hovemann mit seinem 16V Risse Kadett und Andreas Kokor mit seinem Knochen-Escort, die eigentlich beide am Berg zu finden sind.
Petrus war den Odenwäldern auch gut gestellt und verschonte sie dieses mal mit Regen, auch wenn schwere Wolken am Himmel drohten. Neben den Startern des Rhein-Neckar-Slalompokals kamen aus dem hessischen Raum auch die des Main-Kinzig-Slalompokals und weitere, die einfach noch mal einen schönen schnellen Slalom zum Saisonende hin fahren wollten.
Daher war auch die Gruppe H bis 1300ccm war mit 9 Startern sehr gut gefüllt, auch wenn der eine oder andere Starter noch vermisst wurde. Stefan für seinen Teil ließ den Polo noch mal laufen und zeigte, was in dem Auto steckt. Es schien ihm sichtlich Spass zu machen, obwohl der Polo mit Benzinüberschuss aufgrund eines Schwimmerdefektes zu kämpfen hatte. Nachdem er im Training und im 1. Wertungslauf jeweils ca. 5 Sekunden Vorsprung hatte übertrieb er es noch einmal im dritten Wertungslauf und warf ganze 3 Pylone. Soviel wie zuletzt beim Slalom in Ludwigshafen an Pfingsten. Das Rechnen begann, reicht es ihm trotzdem noch zum Sieg oder hat er ihn im wahrsten Sinne des Wortes "weggeworfen" ? Am Ende sollte er mit 2,00 Sekunden Vorsprung vor Sven Hoßfeld die Oberhand behalten. Dritter wurde Roman Szott aus Frankfurt auf NSU TT.
Nach der Veranstaltung begann das große Rechnen. Wer hatte wieviel Punkte eingefahren, wer braucht noch wieviel Punkte am Dienstag danach in Heilbronn um seinen Platz im RNP trotz Streichergebnisse zu halten oder gar zu verbessern? Auch die Nordbadische DMSB-Slalomeisterschaft war nun mit dem letzten Pflichtlauf so gut wie entschieden - dementsprechend wurde auch hier gerechnet...
Gerechnet wurde zur selben Zeit einige hundert Kilometer weiter nördlich mittlerweile weniger. Wie ich später erfahren habe fuhr Claus Gerlach am zweiten Veranstaltungstag noch einmal demonstrativ routiniert fehlerfrei und zeigte, warum er in den vergangenen Jahren immer ganz weit oben in der Tabelle anzutreffen war. Claus gewann mit zwei Klassen-,Gruppen- und Gesamtsiegen an diesem Wochenende verdient die Deutsche Slalommeisterschaft 2006. Gefeiert wurde gebührend mit Sektdusche und "Donuts" im Fahrerlager.

Herzlichen Glückwunsch zum Titel, den er sich zum Karriereende wahrlich verdient hat.